(Ilmenau, 20.08.2019) Zukunft geschieht nicht, sie wird aktiv gestaltet. Gerade in Thüringen gibt es schon jetzt, aber auch in Zukunft große Aufgaben zu lösen. Thüringen verliert Potenziale, wenn von den rund 20.000 Studierenden im Freistaat rund 60 Prozent nach ihrem Abschluss das Bundesland verlassen. Thüringen verpasst Chancen, wenn den Herausforderungen des Fach- und Führungskräftemangels sowie den wenigen vorhandenen Unternehmensnachfolgern nicht aktiv begegnet wird. Eine gesunde Wirtschaft, die attraktive Arbeitsbedingungen für Thüringer Fachkräfte und Hochschulabsolventen bietet, ist Voraussetzung für eine lebenswerte Region. Und die gesunde Wirtschaft krankt und magert ab, wenn sie nicht durch Innovationen, Technologietransfer und neue Unternehmensgründungen immer wieder weiterentwickelt wird.
Die Veranstalter dürfen dabei auf Thüringer Wirtschafts-Strategen, wie Staatssekretärin Valentina Kerst vom Thüringer Wirtschaftsministerium, Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, Franz-Josef Willems von der Initiative Erfurter Kreuz e.V., Prorektor Prof. Kai-Uwe Sattler der Technische Universität Ilmenau und Dr. Merle Fuchs, Gründungsexpertin setzen. Sie diskutieren über Innovationssysteme, Steuerungswerkzeuge und Unterstützungsstrukturen hier und anderswo. Moderiert wird die Diskussion von Olaf Mollenhauer, einem Unternehmer aus Leidenschaft, Mitglied im Regionalausschuss der IHK Südthüringen und Sprecher des Vorstandes des Unternehmensnetzwerkes ELMUG eG.
Im Anschluss nimmt ein Workshop die Aussagen der Podiumsdiskussion auf, diskutiert sie unter verschiedenen Gesichtspunkten mit allen Teilnehmern und verdichtet sie. Die Teilnehmer erarbeiten damit gemeinsam Perspektiven und Handlungsempfehlungen für die weitere Arbeit in der Region. Den Workshop haben die ELMUG – Mitglieder Markus Duelli von wisit media GmbH und Sabine Vana-Ströhla vom Interkulturellen Training erarbeitet.
Eine gesunde Wirtschaft ist Voraussetzung für eine lebenswerte Region und Innovation ist ihr wirtschaftlicher Motor, deshalb spielen Transfer und Gründungen eine essentielle Rolle. Der jährliche Rückgang der High-Tech-Gründungen, trotz großer Anstrengungen und eines breiten Unterstützungsangebotes des Landes, ist ein Hinweis dafür, sich in mit der Situation und den Perspektiven zu beschäftigen.
„Wir sind Thüringer, aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die weiterhin in einer attraktiven Region leben und arbeiten wollen. Was dafür getan werden muss, welche Optionen und Blickwinkel hierfür bestehen, das werden die Teilnehmer an diesem Tag erarbeiten.“, so Rüdiger Horn, Geschäftsführer des TGZ I zum Ziel dieses Tages. „Um die negative Entwicklung nicht weiter zu ignorieren, haben engagierte Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft das „Perspektivforum“ ins Leben gerufen.“, so Rüdiger Horn weiter.
Olaf Mollenhauer als Initiator der Veranstaltung definiert seine Motivation wie folgt: „Die Veranstaltung soll Menschen zusammenbringen, die auf den ersten Blick unterschiedliche Aussagen zum gleichen Thema treffen und feststellen, dass sie das gleiche meinen, Zukunftsthemen identifizieren, erste Handlungsempfehlungen geben und den Auftakt für eine zielorientierte wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region sein. Das Perspektivforum dient als Auftakt für die weitere Arbeit am Thema Pilotregion Gründen.“
Die Veranstaltung soll dabei nicht im Gespräch enden, sondern Zukunftsthemen identifizieren, erste Handlungsempfehlungen geben und den Auftakt für eine zielorientierte wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region sein.
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