Künstliche Intelligenz (KI) ist allgegenwärtig. Sie gilt als die visionäre Antriebskraft der Digitalen Revolution. Für die Produktion ist die Technologie als Machine Learning nunmehr den Kinderschuhen entwachsen – und damit der Startschuss für KI Systeme in der Industrie gefallen. Das diesjährige Motto der Messe: „Integrated Industry – Industrial Intelligence“ heißt für HARTING die Zusammenführung der menschlichen mit der künstlichen zur industriellen Intelligenz, um mit dieser Mehrwerte für den Kunden zu schaffen. Die HARTING Produkte der HAI³ powered Connectivity sind smart, clever und einfach handhabbar.
Standards erleichtern die Kommunikation
In der Fabrik der Zukunft (Future Factory) müssen unterschiedliche Komponenten und Produkte miteinander kommunizieren und zahlreiche Daten austauschen können, um neue Services zu ermöglichen. Standards erleichtern hier die Kommunikation.
Im Bereich IIoT hat die Technologiegruppe den nächsten Schritt gemacht. Um dem Anspruch an eine durchgängige Kommunikationsinfrastruktur gerecht zu werden und damit zukünftig alle industriellen Internet-Teilnehmer des IIoT zu erreichen, ist der Steckverbinder T1 Industrial entwickelt worden. HARTING hat mit ihm bereits den IEEE-Steckverbinder Standard für Single Pair Ethernet in der Industrie definiert. Eine intelligente Connectivity Lösung, um miniaturisierte Sensorik und Aktorik, einer neuen I4.0 Automation ins Netz und damit auch bis in die Cloud zu bringen.
Auch Lösungen für Edge und Cloud im Fokus
Um alle Elemente eines modernen Netzwerkes ideal zu erreichen, braucht es mehr und mehr angepasste Steckverbinderlösungen, die auch die „Power“ optimal ans Edge bringen, wie beispielsweise den Han® 1A: Der kleinste Rechtecksteckverbinder der Welt und neuestes Mitglied der Han® Steckverbinder-Familie passt idealtypisch zu den Ansprüchen einer immer kleiner werdenden Gerätewelt.
Anhand von konkreten Anwendungsszenarien zeigt HARTING am Beispiel einer aktiven Kunststoffspritzgussmaschine Services wie Injection Mold Ident für die Werkzeugerkennung oder Energy Management mit der MICA®, um eine höhere Produktivität im Zusammenhang mit den Energiebedarfen zu erhalten. Ob Cloud gebunden oder „on the Edge“, auch die HARTING Partner und Systemintegratoren aus dem MICA.network sind in Hannover wieder vertreten und ergänzen mit weiteren Anwendungen aus den unterschiedlichsten Industriesegmenten.
HARTING gibt den Startschuss für Single Pair Ethernet Serienprodukte
HARTING treibt die Entwicklung im Bereich Ethernet Connectivity für Netzwerke von Morgen voran. Single Pair Ethernet (SPE) ist im Markt der industriellen Verkabelung in aller Munde. HARTING liefert dazu die passenden normierten Schnittstellen und zeigt zur HANNOVER MESSE 2019 erste Serienprodukte, um das Design-In der nächsten Gerätegenerationen der Automation aktiv zu pushen.
Damit beschreitet HARTING als Enabler von IIoT den Schritt vom Technologietrend zur realen Anwendung und Kundenlösung. Mit einer nach IEC 63171-6 normierten Schnittstelle geht die Technologiegruppe konsequent den Weg: Trends erkennen, Standards definieren und zuverlässige Produkte liefern. In Halle 11 (Stand C15) wird es dazu die erste IP20 Schnittstelle aus Steckverbinder und gewinkelter Leiterplattenbuchse zu sehen geben.
Doch was steckt eigentlich hinter Single Pair Ethernet? Generationen von Netzwerktechnikern, Planern, Installateuren und Anwendern haben gelernt: für Fast-Ethernet 10/100Mbit/s werden Verkabelungen mit zwei Adernpaaren und für Gigabit-Ethernet vier Adernpaare benötigt. Mit dem neuen Single Pair Ethernet drängt nun eine Technologie in den Markt, die diese TCP/IP basierten Datenströme auch über nur ein Adernpaar übertragen kann.
Das hierzu notwendige Eco-System benötigt aber auch Partner, die diese Entwicklung aktiv mit unterstützen. HARTING will mit Technologiepartner HIROSE, mit dem schon der ix Industrial® erfolgreich im Markt platziert werden konnte, Single Pair Ethernet (SPE)-Lösungen vermarkten. Ebenso wird TE Connectivity als Kooperationspartner Produkte für die zukünftige SPE Infrastruktur mitentwickeln.
Klein, robust und flexibel: Han® 1A
HARTING präsentiert auf der weltgrößten Industriemesse eine neue platzsparende Industrieschnittstelle: Der Han® 1A ist deutlich kleiner als der bisher kleinste rechteckige HARTING Industriesteckverbinder, der Han® 3A. Trotz der kleinen Dimensionen bietet der Steckverbinder leistungsfähige Lösungen für alle Lebenslinien der Industrie. Aufgrund des einfachen „Click & Mate“-Prinzips sparen Anwender bei der Montage zudem wertvolle Arbeitszeit.
Die neue Schnittstelle verwendet schwarze Kunststoffgehäuse und kann mit farbigen Kodierungen ausgestattet werden. Sie benötigt wenig Platz und ist sehr vielseitig, da sie Kontakte für die Daten-, Leistung- und Signalübertragung integriert. Hinzu kommt eine flexible Anschlusstechnik, die sowohl für die Installation vor Ort – Schraubkontakte – als auch für die Vorkonfektionierung separater Einheiten – Crimp-Kontakte – eine optimale Lösung bietet. Aus der Kombination weniger Grundelemente entstehen so einfache und leistungsfähige Schnittstellen, z.B. für Maschinenbau, Automatisierung, Robotics, Medizin-, Energie- und Verkehrstechnik.
HARTING beschleunigt die E-Mobilität
Das Ökosystem Infrastruktur-Elektromobilität benötigt intelligente Datenverarbeitungen und Analysesysteme, um die gewünschten Services auch anbieten zu können. Hierzu gehören unter anderem Informationen, welche nächste Ladesäule hinsichtlich des Batteriestatus am besten geeignet ist oder welcher Energieversorger gerade den günstigsten Tarif hat.
Auch intelligente Ladesysteme, die quasi autonom ein Fahrzeug betanken, benötigen Daten aus den unterschiedlichsten Systemen. Ladeinfrastrukturlösungen, wie der Typ2 Steckverbinder für die AC Ladung oder der Combo für die schnelle DC Ladung, sind für solche Systeme bereits angepasst. Auf der Messe demonstriert HARTING „live“, wie automatisches Laden funktioniert. Ein KUKA Laderoboter führt die HARTING Ladestecker in die Fahrzeugsteckdose ein und beendet den Ladevorgang, sobald die Batterie des Antriebs den nötigen Ladestand erreicht hat. Damit ist das Fahrzeug nach kürzester Zeit wieder einsatzbereit. Eine Lösung für unterschiedlichste Einsatzbereiche wie u.a. Fuhrparks oder auch Parkgaragen, bei denen die beengten Platzverhältnisse ein manuelles Laden kaum zulassen würde.
Der Edge Computer MICA® ist hier auch ganz nah an der Applikation im Einsatz, um u.a. das Lademanagement zu betreiben oder auch die Abrechnungssysteme mit sicherer Kommunikation abzusichern.
Gemeinsam mit den HARTING Partnern Rinspeed, KUKA, innogy, SAP und MHP zeigt die Technologiegruppe unterschiedlichste Lösungen im Umfeld des Ökosystems Infrastruktur Elektromobilität. Der Schweizer Autovisionär Frank M. Rinderknecht stellt in Hannover seine neueste Fahrzeugstudie, dem „microSNAP“, vor. Die kühne Idee hinter dem „microSNAP“: Fahrwerk, Antrieb („Skateboard“) und Aufbauten („Pods“) lassen sich trennen und schnell tauschen.
Konjunktur hat sich abgekühlt
Auf die geschäftliche Entwicklung bei der Technologiegruppe ging Vorstandsvorsitzender Philip Harting ein. Risiken, wie beispielsweise die Handelskriege zwischen den USA und China, Strafzölle, der Brexit und auch die nachlassende weltweite Nachfrage, machten sich im tagtäglichen Geschäft bemerkbar. „Die Konjunktur hat sich seit Ende letzten Jahres weiter abgekühlt“, sagte Philip Harting auf dem Presseempfang in Hannover. Es sei eine Herausforderung, das im Dezember 2018 prognostizierte Umsatzwachstum von knapp unter 5% für das Geschäftsjahr 2018/19 zu erreichen.
Die HARTING Technologiegruppe ist ein weltweit führender Anbieter von industrieller Verbindungstechnik für die drei Lebensadern Data, Signal und Power mit 14 Produktionsstätten und 44 Vertriebsgesellschaften weltweit. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch Kassenzonen für den Einzelhandel, elektromagnetische Aktuatoren für den automotiven und industriellen Serieneinsatz sowie Hard- und Software für Kunden und Anwendungen u. a. in der Automatisierungstechnik, Robotik und im Bereich Transportation her. Rund 5.000 Mitarbeitende erwirtschafteten 2017/18 einen Umsatz von 762 Mio. Euro.
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