Neuentwicklung als Gefahrstoff-Ersatz
Eine neue Entwicklung aus dem Hause SWC, das diesem Anspruch gerecht wird, ist Supraplast 3616. Dabei handelt es sich um einen speziellen niedermolekularen Phenolnovolak, der in einer extrem engen Molekulargewichts-Verteilung synthetisiert ist. Dies erhöht die Leistungsfähigkeit bei den meisten High-Performance-Anwendungen enorm. Da der Gehalt an freien Monomeren gegen Null geht, muss Supraplast 3616 nicht als Gefahrstoff gekennzeichnet werden.
Supraplast 3616 kann zur Härtung von Epoxidharz-Systemen, für High-Performance-Coatings und Coatings für Laminate sowie in der Bau-Industrie eingesetzt werden. In all diesen Bereichen ersetzt es Gefahrstoffe und verbessert somit sowohl die Umweltverträglichkeit als auch die Arbeitssicherheit bei Anwendern.
Investition in Technikum-Anlage
Daneben investiert SWC in eine neue Technikums-Anlage im 50 kg-Bereich. Mit dieser können größere und homogenere Muster hergestellt werden, mit denen der Entwicklungspartner besser arbeiten kann. Darüber hinaus lassen sich deutlich realistischere Ergebnisse erzielen und Spezialitäten mit Chargen-Größen bis 50 kg herstellen.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, größere Projekte wie etwa die Nutzung regenerativer Rohstoffe oder Recyclingmaterial aktiver bewerten und untersuchen zu können. Beispiel für ein solches Vorhaben ist das Projekt „PhenOlefin“, das von SWC gemeinsam mit namhaften Unternehmen aus Industrie und Forschung durchgeführt wird.
Vielversprechende Projektbeteiligung bei PhenOlefin
Grundgedanke des Projekts ist, dass Bioraffinerien mittlerweile einen erheblichen Beitrag zur Bereitstellung einer größeren Vielfalt an stofflich nutzbaren Produkten aus Biomasse leisten. Durch eine Weiterentwicklung bestehender Ansätze kann dieser noch stärker ausgebaut und verbessert werden.
Einen sehr vielversprechenden Ansatz zur Verbesserung der Ölqualitäten stellt in diesem Zusammenhang das Thermo-katalytische Reforming (TCR) von biogenen Roh- und Reststoffen dar. Der entscheidende Vorteil dieses Prozesses liegt in der Erzeugung von thermisch stabilen, säurearmen und nahezu wasserfreien Ölen. Darüber hinaus entsteht während des TCR phenolreiches Prozesswasser, das ebenfalls zur Herstellung von technischen phenolbasierten Produkten verwendet werden kann.
Ziel von „PhenOlefin“ ist es nun, die nötigen Verfahren für die Sekundärraffination der Plattform TCR-Öl zu entwickeln sowie das entstehende Koppelprodukt TCR-Prozesswasser ebenfalls technologisch und wirtschaftlich in Form von biobasierten Phenolen und Olefinen nutzbar zu machen.
SWC möchte durch das Projekt zudem auf erneuerbaren Rohstoffen basierende duroplastische Harze entwickeln, welche die aus dem TCR-Öl sowie dem Prozesswasser gewonnenen Phenole enthalten. Diese Harze sollen für anspruchsvolle Anwendungen wie Schleifscheiben, Brems- und Kupplungsbeläge, Formmassen, Klebstoffe oder Lacke einsetzbar sein. Darüber hinaus sollen konventionelle, synthetische Additive durch passende biobasierte Phenole ersetzt werden. Nicht zuletzt sollen außerdem ausreichende Kenntnisse über die neuen Phenole hinsichtlich funktioneller Eigenschaften, Reaktivität, Formulierbarkeit und Verarbeitbarkeit gesammelt werden, um praxisrelevante Fragestellungen besser einschätzen zu können.
Weitere Projekte laufen
Neben „PhenOlefin“ laufen bei SWC weitere Projekte mit dem Ziel, den Einsatz von Recycling-Material in der Formmassen-Produktion nachhaltiger zu gestalten. Im Zuge dessen entwickelt SWC zum Beispiel Produkte für Automotive-Anwendungen, die aus Recyling-Carbonfasern bestehen, und prüft die Verarbeitung von Melamin-Abfällen zu einer Pressmasse für Sanitär-Bauteile.
Die SWC möchte damit ihren Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz leisten. Weitere Informationen erhalten Sie per Mail an info@swc.de und sales@swc.de.
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