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Steigende Nachfrage nach Elektroautos sorgt für Machtübernahme der Batteriehersteller

Der E-Auto-Boom geht gerade erst richtig los, und dennoch ist der Zellmarkt schon in festen Händen einiger weniger Unternehmen. Die Batterie bzw. die Batteriezelle ist der wichtigste und kostspieligste Bestandteil eines Elektroautos. Weltweit steigt die Nachfrage nach Elektroautos und somit nach Batteriezellen rasant, immer mehr Autohersteller kündigen für die nächsten Jahre neue Modelle mit E-Antrieb an. Heute gelten elektrische Fahrzeuge noch als Seltenheit, sind aber auf dem besten Weg in den Massenmarkt.

Mehr Macht für die Zellhersteller

Je größer die Nachfrage nach Elektroautos wird, desto mehr Macht übernehmen die Zellhersteller. Wenige von ihnen beherrschen bereits 80 Prozent des Marktes, darunter bekannte Konzerne wie Pansasonic, LG Chem, Samsung SDI und Murata. Aber auch neue Produzenten kommen auf den Markt und wachsen sehr schnell, beispielsweise SK Innovation, CATL, BYD oder Lishen. Dieser Markt ist somit an die Asiaten verloren worden – zwei japanische, drei koreanische und drei chinesische Unternehmen. CATL konnte beispielsweise als Nummer eins in China innerhalb von sieben Jahren einen oberen Rang im weltweit hart umkämpften Zukunftsmarkt erreichen. Ein ungewohntes Bild für die großen Automobilkonzerne – normalerweise bestimmen sie in Verhandlungen mit Lieferanten die Preise. Aber je größer die Nachfrage nach Elektroautos und batteriebetriebenen Anwendungen wird,  desto mehr Macht bekommen die Zellhersteller und ziehen ihre Preise deutlich an.

„Die Zellhersteller nutzen ihre derzeitige Marktposition und bestimmen, wer überhaupt mit Zellen beliefert wird und für welche Preise. Durch langfristige Lieferverträge hat die BMZ Gruppe frühzeitig hohe Stückzahlen gesichert, ohne sich von einem einzigen Zellhersteller abhängig zu machen. Unsere Kunden wissen diese Liefersicherheit in dem hart umkämpften Markt sehr zu schätzen.“, so Sven Bauer, CEO & Founder der BMZ Gruppe. BMZ verbaut jährlich rund 300 Millionen Lithium-Ionen Zellen u.a. in elektrischen Fahrzeugen  – Tendenz steigend. BMZ hat vor über 25 Jahren die Lithium-Ionen Technologie in Europa eingeführt und beherrscht seither den europäischen Markt.


Bald eigens produzierte Zellen

Parallel hat BMZ bereits vor zehn Jahren begonnen, Lithium-Ionen Zellen zu entwickeln und lässt diese aktuell noch von den großen asiatischen Konzernen produzieren. „Wir haben in eigene Linien bei den jetzigen Know-how Trägern investiert, was uns aktuell zugutekommt.“, so Bauer mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Neben eigenen Fertigungslinien im asiatischen Raum kann BMZ durch die Übernahme von TerraE dieser hohen Nachfrage gerecht werden und plant eine deutsche Zellproduktion. Bereits erste große Automobilhersteller suchen die Gespräche zu TerraE, um sich Kapazitäten der für 2020 geplanten Zellproduktion zu sichern. Ein erster Schritt in die Unabhängigkeit von den asiatischen Konzernen.

Arbeitsplätze betroffen

So hängt doch in naher Zukunft jeder fünfte Arbeitsplatz an der Speichertechnologie, was wohl keinem richtig bewusst ist. Die Reichweite an entsprechenden Produkten ist enorm: Ob das Gartengerät oder der elektrische Rasenmäher, das Elektrofahrrad oder der elektrische Staubsauger, jeder Laptop, jedes Smartphone, in Zukunft auch der Speicher für Solarenergie, das Elektroauto und selbst das Navigationsgerät. Welche Firmen und welche Jobs in Deutschland sind betroffen, wenn es plötzlich keine Zellen mehr aus Asien gibt? Nur ein paar Beispiele hierfür:

  • Powertool Hersteller
  • Gardentool Hersteller
  • Fahrradhersteller
  • Energiespeicher Hersteller
  • Medizinfirmen
  • Autofirmen
  • Staplerhersteller

Eine endlose Liste, die zeigt, wie wichtig dieser Schritt für Deutschland ist.

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