Die Premiere des INNOVACE im Jahr 2017 war bereits ein voller Erfolg. Die Ausweitung auf internationale Teilnehmer hat den mit 7.000 Euro dotierten Preis für den akademischen Nachwuchs in diesem Jahr qualitativ wie quantitativ auf eine neue Stufe gehoben. André Weßling, weltweit verantwortlich für das Marketing von ACE und einer der Initiatoren von INNOVACE, freut sich über deutlich mehr Resonanz und Kommunikation als im ersten Jahr: „Anders als beim Vorjahreswettbewerb gab es dieses Jahr eine stärkere Beteiligung in allen Phasen. Mit den Teams kommunizierten wir in Webkonferenzen und beantworteten Rückfragen am Telefon sowie per Mail durch unsere Werksstudenten."
Insgesamt war die Qualität der Einreichungen auf einem so guten Niveau, dass es der fünfköpfigen Jury schwer gefallen ist, die anspruchsvollen und umfangreichen Arbeiten gegeneinander zu bewerten. Die Schwierigkeit lag dabei vor allem an unterschiedlichen Herangehensweisen bei den diesjährigen Kandidaten. Dies lässt sich vor allem an den beiden Gewinnerteams festmachen. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass deren Arbeiten theoretisch und praktisch sehr anspruchsvoll ausgeführt waren, was zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen führen würde. Die eine Arbeit folgte dabei dem klassisch methodischen Entwicklungsansatz aus dem Maschinenbau. Die andere stammt aus dem Produktdesign und ist freier in der Form und Ideenentwicklung. Die Jury sah sich auch nach intensiver interner Diskussion mit einer Patt-Situation konfrontiert. „Somit gibt es in diesem Jahr zwei gleichwertige und absolut verdiente Gewinnerteams", erklärte André Weßling während der Preisverleihung in der Zentrale der ACE Deutschland GmbH in Langenfeld und führt fort: „die Qualität aller eingereichten Arbeiten war großartig, sodass wir uns um den akademischen Nachwuchs in Europa keine Sorgen machen."
Technischer Hochschule Georg Agricola aus Bochum gelingt Titelverteidigung
Das Team aus Bochum ging im Rahmen des Kurses Konstruktionstechnik 2018 im Bachelor-Studiengang Maschinenbau, begleitet von Prof. Dr.-Ing. Stefan Vöth, an die Aufgabenstellung, einen Designentwurf für ein mechatronisches Halte- und Verschließsystem zu entwickeln, klassisch heran. Für die erwarteten Komponenten einer verriegelbaren Fangvorrichtung mit
Integrierter Dämpfung und die auslösende Arretierung per Smartphone wurden unterschiedliche Lösungen aufgestellt, bewertet und anschließend als Prototyp für den ebenfalls geforderten technischen Nachweis umgesetzt. Die Funktionen Fangen und Halten bestehen in der ‚grACE’ getauften Konstruktion der Studierenden Mathias Blessing, Jannik Montag und Chris Taschelmayer aus den drei Hauptkomponenten Haken-Hebel, Male-Stecker und Lagerblöcke. Als Modell im 3D-Drucker erzeugt, funktionieren sowohl das Einrasten als auch die Arretierung einwandfrei. Auch unter Aufbringung von Zugkraft am Male-Stecker wird dieser sicher gehalten. Das Öffnen unter Last ist ebenfalls gewährleistet. Wird das Signal zum Öffnen per Smartphone gegeben und befindet sich der Hebel in der geschlossen Position, fährt ein Hubmagnet aus. Wenn der Hebel die geöffnete Endlage erreicht hat, wird das Ausfahrsignal zurückgestellt und der Hebel durch die dafür vorgesehene Schenkelfeder wieder in die Ausgangsposition gebracht. Während ihrer Präsentation im Rahmen der Preisverleihung erklärte das Team, die Aufgabenstellung sei umfangreicher als ursprünglich angenommen zu erfüllen gewesen, weil vor allem die Recherche passender Bauteile aufwändig gewesen ist. Insgesamt habe die Arbeit aber sehr viel Kopfzerbrechen und noch mehr Spaß bereitet. Prof. Dr.-Ing. Stefan Vöth zeigte sich erfreut darüber, dass es nach dem Gewinn des INNOVACE 2017 erneut Teilnehmern seiner Lehrveranstaltung gelungen ist, die Siegertrophäe mit nach Bochum zu nehmen. Bemerkenswert ist zudem die Teilnahme eines weiteren Teams der Technischen Hochschule Georg Agricola.
Zweierteam der Fontys Venlo University of Applied Science entwickelt neues Produkt
Im Zuge der theoretischen und praktischen Ausarbeitung haben die beiden Studenten aus Venlo sich der Thematik über die verschiedenen bestehenden Arten von Verriegelungen angenähert und diese für ihre weitere Entwicklung bewertet. Herausgekommen ist nicht nur ein Konzeptentwurf, sondern ein neues, LOCKED ESK benanntes Produkt. ESK steht dabei für „Elektronische Stangenklemmung“, LOCKED ist angelehnt an die bereits in vielen Industriebereichen etablierte Produktfamilie der Klemmelemente der ACE Stoßdämpfer GmbH.
Nico Graßmann, Bachelor für industrielles Produktdesign, und Rick Storm, beide derzeit Studierende im Fach Maschinenbau und im 7. Semester an der Fontys Venlo University of Applied Science eingeschrieben, wiesen in einer praktischen Demonstration während der Preisverleihung die Funktion ihres Produktes nach. Der per 3D-Druck erzeugte Prototyp hielt einen fast 20 kg wiegenden Zylinder sicher und ließ diesen per Signal fallen. Das kompakt gestaltete LOCKED ESK besteht aus einem gedrehten Stift, der als Halteelement ausgelegt und sichtbarer Teil eines Verrieglungskastens ist. In diesem befindet sich ein ebenfalls gedrehter Arretierungshut. Beim Einstecken schiebt der Stift den Hut aufwärts, sodass Arretierungskugeln nach innen rutschen. Der Hut hält seine Position und der Stift arretiert beim Herunterfallen von selbst, da die Kugeln das Hinausfallen verhindern. Drückt man auf den Hut, löst sich die Verbindung, weil die Kugeln den Stift freigeben. Beim Hochschieben wird gleichzeitig ein Taster betätigt, welcher dem Smartphone mitteilt, dass der geschlossene Zustand erreicht ist. Der Öffnungsvorgang wird durch den Befehl „Open“ auf dem Smartphone ausgelöst.
Angesichts der sehr guten Ergebnisse des diesjährigen Wettbewerbs schlug der Veranstalter während der Übergabe der Preise die Bildung eines grenzübergreifenden Studententeams vor. Die ACE Stoßdämpfer GmbH kündigte zudem an, den Studentenwettbewerb INNOVACE auch im Jahr 2019 wieder auszuschreiben.
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