„Die konsequente Digitalisierung von Arbeitsschutzmaßnahmen ist das Zukunftsthema schlechthin. Dank Maschine-zu-Maschine-Kommunikation erhalten Anwender eine bessere Kontrolle über ihre Anlagen und können ihre Mitarbeiter effektiv vor Gefahrstoffen schützen“, sagt KEMPER-Geschäftsführer Björn Kemper.
Partikel unter 0,3 Mikrometern messen
Mit dem weiterentwickelten Luftüberwachungssystem AirWatch präsentiert das Unternehmen eine intelligente Lösung zur Messung und Kontrolle der Hallenluftqualität. Das System erkennt mittels eines hochsensiblen Laserverfahrens selbst Partikel unter 0,3 Mikrometern. Weil Sensormodule austauschbar bzw. nachträglich einsetzbar sind, ist AirWatch flexibel erweiterbar. So ist es in Zukunft möglich, nicht nur Feinstaubpartikel, sondern auch Stickstoff- oder Kohlenstoffmonoxid zu überwachen.
„Produktionsverantwortliche sind durch das permanente Luft-Monitoring in der Lage, Trends oder Auswirkungen von Veränderungen in der Produktion zu erkennen und die Effektivität von Filter- und Absauganlagen zu überprüfen“, erklärt Kemper. Das System weist die erfassten Werte nicht nur aus, sondern steuert via SIM-Kartentechnologie Absauganlagen und speichert die Daten in einer Cloud.
Raumlüftung mit integrierter Luftüberwachung
KEMPER zeigt außerdem den CleanAirTower SF (Speicher-Filter) mit einer integrierten Luftüberwachungssoftware. Das Raumlüftungssytem misst ohne zusätzliches Equipment die Partikelkonzentration in der Hallenluft. Der CleanAirTower SF verfügt zudem über einen hohen Abscheidegrad von mehr als 99 Prozent und arbeitet nach dem empfohlenen Schichtlüftungsprinzip.
Der Filterwechsel erfolgt dabei vollständig kontaminationsfrei. Gleichzeitig macht der Wechselfilter die Raumlüftung zu einer Branchenlösung, die auch für Betriebe abseits der Metallbearbeitung interessant ist. Die neue TurboBoost-Funktion ermöglicht eine zeitweise Erhöhung der Absaugleistung, um große Feinstaubmengen zu erfassen. Eine neue Bedieneinheit gibt Einblicke in die Filtersättigung und den Stromverbrauch.
Parameter von VacuFil 125 aktualisieren sich automatisch
Die Pistolenabsaugung VacuFil 125 stellt auf der Grundlage von im KEMPER Cloud Portal hinterlegten Parametern stets die optimale Absaugleistung bereit. Dabei berücksichtigt das Gerät unterschiedliche Brenner-Merkmale, etwa den individuell unterschiedlichen Druckverlust oder die Sättigung des Filters. Schweißer wählen einfach über ein intuitives Bedienfeld den entsprechenden Brennertypen aus. Die Software aktualisiert sich mit neuen Daten dabei kontinuierlich. Das Absauggerät eignet sich für den dauerhaften Einsatz in der Punktabsaugung bei großen Rauch- und Staubmengen.
KEMPER digitalisiert Schritt für Schritt weitere Geräte und Anlagen. Auf der EuroBLECH zeigt der Hersteller eine neue Industrie-4.0-fähige Generation der Systeme 8000 und 9000 – ab sofort unter dem Namen WeldFil Compact und WeldFil. Dank zusätzlicher Sensorik und Cloud-basierter Kommunikation ermöglichen die zentralen Absaug- und Filteranlagen die vorausschauende Wartung. Zudem sind sie effizienter hinsichtlich Wartungs- und Energieaufwand als ihre Vorgängermodelle.
KEMPER stellt vom 23. bis zum 26. Oktober auf der EuroBLECH in der Hannover Messe in Halle 12, Stand B06 aus.
Die KEMPER GmbH ist ein Hersteller von Absaug- und Filteranlagen für die metallverarbeitende Industrie. Das mittelständische Familienunternehmen mit Sitz im westfälischen Vreden ist mit seinen hocheffizienten Filtersystemen, die bei der Entstehung von Schweißrauch selbst ultrafeine Feinstäube aus der Luft filtern, Technologieführer. Absaugtische für Schneidprozesse und die gesamte Zubehörkette in Sachen Arbeitsschutz und Luftreinhaltung für die metallverarbeitende sowie Elektro- und Kfz-Industrie zählen zum Produktportfolio. KEMPER wurde 1977 gegründet und beschäftigt heute rund 350 Mitarbeiter. Die Geschäftsführung bilden Björn Kemper und Michael Schiller. Neben dem Hauptsitz in Vreden unterhält das Unternehmen einen Produktionsstandort bei Prag (Tschechien). Über acht Niederlassungen und zahlreiche feste Handelspartner sind die Vredener weltweit vertreten.
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