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Prüftechnik für die Hochschulforschung

Das Institut für Fertigungstechnik der Technischen Universität Dresden beschäftigt sich mit Grundlagenforschung ebenso wie mit der Weiterentwicklung entsprechender Fertigungsverfahren. Zur Fertigungstechnik gehören sowohl die Verfahren, als auch die Geräte und Systeme, mit denen gefertigt wird. Diese werden am Institut ständig weiterentwickelt. Durch das Institut für Fertigungsforschung werden alle nach DIN klassifizierten Fertigungsverfahren und –techniken abgedeckt. Das ermöglicht eine fachübergreifende Forschung und eine breite Ausbildung, in die neueste Entwicklungen einbezogen werden. Schwerpunkt der Forschungsarbeit sind die Ur- und Umformtechnik, die Montage- und Fügetechnik sowie die Laser- und Oberflächentechnik.
Für die Umsetzung dieser Forschungsarbeit hat das Institut für Fertigungstechnik eine Universalprüfmaschine vom Typ Inspekt 250kN und umfassendes Zubehör bestellt.

Die besonderen Prüfanforderungen stellten hohe Ansprüche an die Prüftechnik. Geprüft werden sollen sehr kurze Proben, die lediglich eine Gesamtlänge von ca. 50mm haben. Die geklemmte Fläche beträgt 20x20mm, die Prüflänge lediglich 3mm. Diese Proben werden zyklisch gefahren, um den Bauschinger Effekt beschreiben zu können. Der Bauschinger Effekt ist ein bei Metallen und Legierungen festgestellter Effekt, der nach einer plastischen Verformung in eine bestimmte Richtung auftritt. Wird der Werkstoff nach einer ersten Verformung anschließend in die entgegengesetzte Richtung verformt, so ist bei der zweiten Verformung die Elastizitätsgrenze niedriger. Ursache dafür sind rücktreibende Kräfte im Material.

Eine weitere Besonderheit stellen die hohen Geschwindigkeiten dar, mit denen die Versuche gefahren werden. So sollen Zugversuche bis in den erhöhten quasistatischen Bereich durchgeführt werden. Dabei werden Maximalgeschwindigkeiten bis 610mm/min erreicht.

Neben der normkonformen Prüfung sollen zudem neue Forschungsthemen erschlossen werden, die zu einem späteren Zeitpunkt Ausgangspunkt für die Erweiterung existierender Normen und die Entstehung neuer Normen sein werden. Dies ist insbesondere für künftige Forschungsvorhaben der Professur von Interesse. Geplant ist die Charakterisierung von Werkstoffen mit erhöhten Umformgeschwindigkeiten sowie von Werkstoffen mit ausgeprägtem Bauschinger Effekt. 

Über die Hegewald & Peschke Meß- und Prüftechnik GmbH

Der Mess- und Prüftechnik-Spezialist mit Sitz in Nossen bei Dresden entwickelt, produziert und vertreibt seit 1990 hochwertige Maschinen, Komponenten und Softwarelösungen zur Werkstoff-, Bauteil- und Komponentenprüfung. Hierzu gehören z. B. Universalprüfmaschinen, Härteprüfgeräte, Bauteil- und Möbelprüfstände sowie verschiedene Längenmessvorrichtungen für Industrie und Forschung. Die 70 Mitarbeiter des Unternehmens mit Vertriebsbüros in ganz Deutschland bieten zudem verschiedene Services rund um das Thema Prüfen und Messen sowie die Nachrüstung von Universalprüfmaschinen. In den Bereichen Konstruktion und Softwareentwicklung pflegt Hegewald & Peschke enge Kooperationen mit Hochschulen und Fraunhofer-Instituten, wodurch das hohe Niveau der Produkte sowie deren technische Aktualität sichergestellt werden. Hegewald & Peschke wurde nach ISO 9001 zertifiziert bietet Kalibrierungen mit DAkkS-Akkreditierung an. Weitere Informationen über die Hegewald & Peschke GmbH finden Sie im Internet unter www.hegewald-peschke.de.

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