Das Werk ist für eine Jahreskapazität von 1,4 Millionen Tonnen (700.000 Tonnen pro Jahr und Straße) ausgelegt. Die beiden einadrigen Hochgeschwindigkeitsstraßen walzen Draht im Durchmesserbereich von 5,5 bis 25 Millimetern und Rippenstahl zwischen 6 und 14 Millimetern Durchmesser. Die ursprünglich geplante Walzgeschwindigkeit von bis zu 105 Metern pro Sekunde wurde überschritten; inzwischen konnten Drahtabmessungen bereits mit einer Geschwindigkeit von 120 Metern pro Sekunde gewalzt werden. Die zu walzenden Stahlgüten umfassen Kaltstauchstähle, legierte Stähle, Federstähle und rostfreie Stähle sowie Reifen- und Schweißdraht.
Die SMS group lieferte die mechanischen Einrichtungen für den Hochgeschwindigkeitsbereich von der viergerüstigen Voradjustage über das Scherensystem vor dem Fertigblock, 6+4-Drahtfertigblock, Treiberrolle, Windungsleger bis zu den zugehörigen Wasserkästen. Dank der bewährten 6+4-Bauweise können alle Endabmessungen in maximal vier Stichen fertiggewalzt werden, das heißt, sie können thermomechanisch bei niedrigen Temperaturen und mit engen Toleranzen gewalzt werden.
Neben der mechanischen Ausrüstung lieferte die SMS group auch die Elektrik und Automation für die gesamte Anlage (einschließlich Motoren, Antrieben und Sensorik). Die Überwachung der Montage und Inbetriebnahme lag ebenfalls in der Verantwortung der SMS group.
Die SMS group ist eine Gruppe von international tätigen Unternehmen des Anlagen- und Maschinenbaus für die Stahl- und NE-Metallindustrie. Rund 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften weltweit einen Umsatz von über 3 Mrd. EUR. Alleineigentümer der Holding SMS GmbH ist die Familie Weiss Stiftung.
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