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Gefahrenquellen im Haus: Wie sicher ist Ihr Balkon?

Nachdem wir in den letzten Wochen wieder vermehrt Räume innerhalb des Hauses besprochen haben, die für den Einbruchschutz allenfalls als Aufbewahrungsort von Wertgegenständen von Relevanz waren, geht es heute wieder aktiver um den Schutz Ihres Zuhauses. Gerade als Hausbesitzer besteht eine große Gefahr, wenn das Haus über einen Balkon verfügt. Der Balkon ist bei vielen Einbrechern einer der beliebtesten Orte, um ins Innere des Hauses zu gelangen. Dieser Fakt lässt sich auch sehr einfach erklären. Hausbesitzer nehmen oft fälschlicherweise an, die erhöhte Position berge an sich schon eine zusätzliche Sicherheit, sodass hier auch gerne mal die Balkontür auf Kipp belassen wird, selbst wenn man gerade nicht zuhause ist. Das ist für jeden Einbrecher ein gefundenes Fressen, weshalb jährlich tausende Einbrüche über den Balkon geschehen. Aber nicht nur in Hinblick auf das Thema Einbruch sind hier Gefahren zu beachten, denen es vorzubeugen gilt. Gerade für junge Familien, die neben einem eigenen Kind auch noch Haustiere haben, kann der Balkon schnell die Kulisse für ein Horrorszenario werden und ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit zu einem Unglück führen. Bevor wir uns also dem Thema Einbruchschutz zuwenden, beginnen wir diesen Beitrag mit dem Risiko Balkon selbst und erklären, wie Sie diesen Ort, kindersicher und auch sicher für Ihre Haustiere machen, damit diese hier weder Gefahr laufen, zu stürzen, noch anderweitig verletzt werden können. Beachten Sie unsere Hinweise zum Schutz Ihres Balkons, werden Sie Ihr Zuhause weiter absichern können. Wie immer finden Sie im Anschluss Verweise zu bisherigen Beiträgen, in denen wir bereits viele Bereiche des Hauses besprochen haben, um Ihr Leben etwas sicherer zu machen.

Den Balkon kindersicher machen

Kinder gehören zu denjenigen, für die ein Balkon die größte Gefahr darstellt. Die Abenteuerlust in Kombination mit mangelndem Gefahrenbewusstsein kann schnell zu einem tödlichen Unfall führen. Für Eltern gibt es daher ein paar Dinge zu beachten, damit den eigenen Kindern hier nichts passiert. In jedem Fall sollten Sie versuchen, die Kinder möglichst nicht allein auf dem Balkon zu lassen, sondern stets für Aufsicht zu sorgen. Ihre Balkontüren sollten Sie im Idealfall aufrüsten, damit diese mit einer Kindersicherung versehen sind und für die Kinder zur unüberwindbaren Hürde werden. Achten Sie bei der Auswahl des Balkongitters darauf, dass möglichst keine Querstreben verwendet werden, da diese sonst wie Leiterstufen das Klettern erleichtern könnten. Die Senkrechtstreben sollten außerdem schmal genug sein, damit sich kein Kind hindurchschieben kann. Außerdem ist eine ausreichende und stabile Befestigung essentiell. Nicht nur für Tiere, sondern auch für Kleinkinder kann das Anbringen von Netzen am Balkon hilfreich sein, sollte aber nie als einziger Schutz ausgewählt werden. Sollten Sie verschiedene hohe Möbel wie Stühle, Kisten oder Blumenkästen auf dem Balkon haben, sollten Sie beachten, dass sich diese nicht als Aufstiegshilfe missbrauchen lassen und sich deshalb außerhalb der Reichweite der Kinder befinden sollten. Damit von den Pflanzen selbst kein Risiko ausgeht, sollten sie besonders das Aufstellen giftiger Pflanzen vermeiden, besonders wenn die Kinder noch in einem Alter sind, in dem sie sich alles in den Mund stecken.

Schutz von Tieren auf dem Balkon

Nicht nur Kinder sind auf dem Balkon besonders gefährdet, der erhobene Ort in Ihrem Zuhause birgt auch für Haustiere einige Risiken. Besonders schwierig ist es, weil man den Tieren kaum erklären kann, welches Verhalten nun besonders gefährlich ist. Gerade Katzen versuchen vielleicht, sich an der schmalen Brüstung emporzuhangeln und darüber auf das Dach oder den ungeschützten Rand des Balkons zu gelangen. An dieser Stelle kann es helfen, Metallflächen zu schaffen, an denen die Katze sich nicht hochziehen kann. Auch kann eine rege Bepflanzung helfen, damit die Tiere erst gar keinen Platz finden. Sollen die Katzen auch mal allein auf den Balkon, gibt es für diesen Zweck spezielle Katzennetze, die von den Vierbeinern nicht durchgebissen werden können. Hunde sind in der Regel nicht gefährdet auf dem Balkon, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Balkonabsperrung eng genug ist, damit sich der Hund nicht an irgendeiner Ecke daran vorbei drücken kann. Alle Kleintiere sollten auf dem Balkon besser im Käfig gelassen werden, da sie auf der erhöhten Position sonst schnell zur Beute eines Vogels werden könnten.

So sichern Sie die Balkontür

Fast die Hälfte aller Einbrüche in Häusern von Privatpersonen geschieht über den Balkon. Gerade wenn Sie ein Einfamilienhaus bewohnen, sollte die Balkontür daher ein essentieller Faktor beim Einbruchschutz darstellen. Am häufigsten wird ein Einbrecher dabei die Hebeltechnik verwenden, um die Tür aus ihren Angeln zu heben. Ausreichend ist dafür meist schon ein Schraubenzieher. Das Verbrechen ist unauffällig und enorm schnell. Das richtige Werkzeug findet sich zum Teil sogar schon auf dem Balkon selbst. Aber auch das Einschlagen des Glases kommt dicht danach, selbst wenn es ein wenig auffälliger ist. Dass man die Balkontür zusätzlich schützen sollte, ist schnell beschlossen, aber wie macht man die oft leicht minderwertige Glastür sicherer? Dafür gibt es gleich mehrere Maßnahmen. Zum einen sollte man die Fassung der Tür und das vorhandene Schloss in jedem Fall verstärken, sodass sich jeder Hebelversuch als unmöglich erweist. Eine weitere sinnvolle Ergänzung Ihrer Tür stellt das Anbringen einbruchhemmender Folie dar. Durch diese Folie lässt das Glas sich nicht mehr einschlagen und ist dadurch umso sicherer. Alle diese Maßnahmen sind relativ kostengünstig und lassen sich auch im Nachhinein anbringen. Noch höhere Sicherheit bietet es Ihnen, die Balkontür durch ein hochwertigeres Modell zu ersetzen und funktionale Sicherheitstechnik anzubringen. Bewegungsmelder auf dem Balkon und Erschütterungsmelder an der Tür selbst, unterstützen Sie dabei, mithilfe einer Alarmanlage Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen. Auch Sicherheitskameras können eine sinnvolle Investition darstellen.

Einbruchschutz muss schon unterhalb des Balkons beginnen

Nicht erst auf dem Balkon sollte mit dem Einbruchschutz begonnen werden. Sie sollten auch berücksichtigen, auf welchem Weg der Einbrecher wohl auf Ihren Balkon gelangen kann. Gerade in Einfamilienhäusern führt der Weg auf Ihren Balkon für den Einbrecher meist durch Ihren Garten oder zumindest über den Hinterhof des Hauses. Von hier aus sucht der Verbrecher sich dann eine Möglichkeit, die erhöhte Position des Balkons zu erreichen und wenn nicht gerade eine Leiter mitgeführt wurde, führt am Klettern kein Weg vorbei. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, dass Sie dem Einbrecher nicht extra noch in die Karten spielen. Nicht sachgemäß verstaute Leitern in Ihrem Garten, Mülltonnen oder anderes, großes Mobiliar kann als Kletterhilfe missbraucht werden, um den unteren Rand des Balkons zu erreichen und emporzuklettern. Gleiches betrifft besonders grobes Mauerwerk, an dem sich vielleicht sogar noch Kletterhilfen für Pflanzen finden, die dem Einbrecher den Aufstieg erleichtern. Ein ordentlicher Garten und Hinterhof, an dem sich idealerweise sogar noch Bewegungsmelder und auffällige Beleuchtung finden, können das Risiko für einen Einbruch deutlich senken und auch Ihren Balkon zusätzlich absichern.

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