Der Eintritt ist frei.
Das Ornament im digitalen Zeitalter
In einer Lehrveranstaltung an der Technischen Universität Graz geleitet von Milena Stavric und Florian Schober konnten Erstsemestrige ihre Kreativität unter Beweis stellen. Die einzige Vorgabe: eines der zugeteilten 17 Ornamentgruppen, wo Teile herausgenommen, gespiegelt, rotiert und translatiert wurden. Daraus entstanden Kunstwerke, die die Vorstellungen der zwei Lehrenden bei Weitem übertroffen haben. Ass. Prof. Dr. Milena Stavric der TU Graz: „Es war schön zu sehen, wie experimentierfreudig die Studenten waren und wie jeder einzelne mit viel Arbeit und Fleiß so wundervolle Ornamente kreierte“.
Durch eigene Schneide-, Biege-, Gravur- und Rastervarianten hat jeder Student ein Unikat erschaffen, wo sich jedes einzelne Ornament voneinander unterscheidet, welche jedoch in Form von sechs Abwandlungen ein stimmiges Ensemble erzeugen.
Das FEDRIGONI Papier wurde teilweise anhand von so filigranen Lasercuts in neue Formen gebracht, dass man glaubt, jeden Moment zerbricht das Material. „Jedoch hat hier die Qualität des Materials bewiesen, dass auch fast Unmögliches möglich gemacht wird“, sagt Milena Stavric. Denn auch wenn teilweise nur noch Stege von nicht einmal einem Hauch von Karton das Ornament bilden, teilweise in zwei- oder sogar auch drei-dimensionalem Raum, Licht und Schatten dadurch eine eigene Magie kreieren, hält das durchgefärbte schwarze Sirio nero stand. Vereint wurden jeweils sechs Ornamente auf dem beidseitig matt gestrichenen Papier mit 1,3-fachem Volumen namens Symbol Tatami.
Monkiri – traditionelle japanische Kunst des Papierfaltschnittes – für Besucher
Und wer Lust bekommen hat, ein Ornament zu schneiden ist herzlich eingeladen, im Rahmen der Ausstellung selber mit Papier zu arbeiten. Anhand von Monkiri Vorlagen kann jeder Besucher sein eigenes Ornament kreieren, durch raffinierte Papierfaltung wird das eigentliche Ausschneiden ein Kinderspiel und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Neuerscheinung „Sechsunddreißig Wiener Aussichten“
Im Rahmen der Ausstellung kann man sich darüber hinaus ein Bild über bereits realisierte Projekte aus FEDRIGONI Feinstpapier machen. Ein aktuelles Projekt, welches unter anderem ausgestellt wird, ist das im September erschienene Buch „36 Wiener Aussichten“.
Für das Buch „Sechsunddreißig Wiener Aussichten“, erschienen im Anton Pustet Verlag, haben Stefan Oláh und der Kunsthistoriker Sebastian Hackenschmidt gemeinsam einen Blick auf Wiens Architektur-Ansichten und Stadt-Aussichten geworfen – ein etwas anderer Blick über Österreichs Hauptstadt. Ziel war es, hier auch bei der Papierselektion nichts dem Zufall zu überlassen. Das Grafikdesign übernahm Willi Schmid, der gemeinsam mit dem Fotografen Stefan Oláh für den Buchteil mit Bildern das Kunstdruckpapier Symbol Tatami 135 g/m2 in der Farbe white gewählt hat. Wichtig war hier, dass die Fotografien brillant auf dem Papier wiedergegeben werden. Als Kombination für den Textteil wurde das dünne, 70 grammige Arcoprint Milk genommen, welches sich durch das hohe Volumen von 1,5 wie ein Hauch von Papier zwischen den Fingern anfühlt und dadurch ein ganz besonderes haptisches Erlebnis darstellt.
„Es überrascht und freut mich immer wieder aufs Neue, wenn Grafikdesigner vermehrt nun auch mit ihren Kunden zu mir in den Showroom kommen, um über die Papierauswahl für ihr Buchprojekt zu sprechen. Dadurch können auch sehr schöne Kooperationen entstehen“, erklärt Nicole Urban, Area Sales Manager Ost-Österreich von FEDRIGONI.
Das Buch wie auch viele weitere Buchprojekte können im Rahmen der Ausstellung besichtigt werden.
FACT Box
Das Ornament im digitalen Zeitalter
4. – 5. 10.2017 von 13 – 19 Uhr
Vernissage am 4. 10. 2017 um 17.30 Uhr
FEDRIGONI Showroom, Stiftgasse 21/13, 1070 Wien
FEDRIGONI ist Italiens größter Feinpapierhersteller und mit eigenen Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich, England, Frankreich, Spanien, Benelux und Asien sowie mit Vertriebspartnern in über 80 Ländern der Welt vertreten. Die Tradition der Familie FEDRIGONI als Papierhersteller reicht bis ins Jahr 1717 zurück. 1888 wurde die erste Papierfabrik in Verona erbaut, wo das Unternehmen bis heute noch seinen Hauptsitz hat. FEDRIGONI beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter weltweit, davon 50 in Deutschland und Österreich.
Das FEDRIGONI-Sortiment zählt mehr als 3.000 verschiedene FSC®-zertifizierte Papiere: Darunter Natur- und Feinstpapiere, Designpapiere, Papiere für den Digitaldruck, Bilderdruckpapiere, durchgefärbte Papiere, filzmarkierte und geprägte Papiere, technische Papiere, Haftpapiere, Geschäftspapiere und Kuverts, Sicherheits- und Wertpapiere sowie veredelte Kartonagen.
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