Es handelt sich dabei um die erste anlagenweite Implementierung einer neuen softwarebasierten Technologie in Japan, mit der sich virtuelle Netzwerkumgebungen schaffen lassen. Im Rahmen dieses Projekts hat Yokogawa die IT-Infrastruktur des Unternehmens einschließlich der bestehenden Netzwerke begutachtet und die SDN-basierten Netzwerke für diese Prozessanlagen konzipiert und bereitgestellt.
Bei herkömmlichen Anlagennetzwerken müssen die Netzwerkgeräte (d.h. Router, Firewalls) für jede einzelne Anwendung, Örtlichkeit und Anlage individuell installiert und konfiguriert werden. Die softwarebasierte SDN-Technologie hingegen ermöglicht die flexible Implementierung von virtuellen Netzwerken für jede einzelne Anwendung, indem die Netzwerkgeräte unter Verwendung des gleichen physikalischen Netzwerks verbunden werden. Dies vereinfacht die integrierte Verwaltung, Implementierung und Rekonfigurierung von Netzwerken um ein Vielfaches. Zudem sinkt damit die erforderliche Anzahl an Netzwerkgeräten und folglich der Verdrahtungsaufwand, was zu großen Einsparungen bei Betriebs- und Verwaltungskosten führt. Ein weiterer Vorteil der Visualisierung des Netzwerkstatus‘ ist eine höhere Anlagensicherheit. Probleme lassen sich leicht erkennen, und Netzwerkbetreiber können spezifische Segmente des Anlagennetzwerks bei Notfällen aus der Ferne abschalten.
Für dieses Projekt hat Yokogawa sich für eine bewährte SDN-Netzwerk-Gerätelösung entschieden und Controller und Schalter der UNIVERGE PF-Reihe des Elektronikkonzerns NEC Corporation eingesetzt. Versuchsweise stellt Yokogawa auch einen Sicherheitsmanagement-Dienst zur Verfügung, der den Status und die Funktionstüchtigkeit der Netzwerke in allen vier Anlagen überwacht. Dieser Dienst gewährleistet einerseits, dass rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen durchgeführt werden, die die Funktionstüchtigkeit der Netzwerke in diesen Anlagen aufrechterhalten, und andererseits, dass bei Notfällen umgehend Abhilfemaßnahmen eingeleitet werden.
Yokogawa unterhält ein weltweites Netzwerk von 114 Unternehmen an Standorten in 59 Ländern. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1915 auf zukunftsweisende Forschung und innovative Produkte spezialisiert. Industrielle Automatisie-rung, Test- und Messausrüstung sowie innovative Nischen-Produkte wie z.B. für die Gesundheits- und Luftfahrttechnologie sind die Hauptgeschäftsfelder von Yokogawa. Die wichtigsten Zielmärkte der industriellen Automatisierung sind die Öl- und Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Energieindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie, die Zellstoff- und Papierindustrie sowie die Lebensmittelindustrie.
Etwa 200 Mitarbeiter der europäischen Yokogawa-Organisation sind an verschiedenen Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland und am Sitz der Yokogawa Deutschland GmbH in Ratingen beschäftigt; mehr als 70 Automatisierungs-, Elektrotechnik- und Verfahrensingenieure arbeiten bei Yokogawa Deutschland an der Konzeption, Planung und Umsetzung von Automatisierungslösungen. In Europa besitzt Yokogawa einen eigenen Vertrieb sowie eigene Service- und Engineering-Organisationen. Yokogawa Europe B.V. wurde 1982 als Zentrale für Europa in Amersfoort, NL, gegründet.
Weitere Informationen zu Yokogawa finden Sie unter http://www.yokogawa.com/de/.
Yokogawa Deutschland GmbH
Broichhofstr. 7-11
40880 Ratingen
Telefon: +49 (2102) 4983-0
Telefax: +49 (2102) 4983-22
http://www.yokogawa.com/de
Telefon: +49 (2102) 4983-134
E-Mail: chantal.guerrero@de.yokogawa.com