Die rund 20 aus Süddeutschland angereisten Vertreter des INNONET Kunststoff waren sich einig: Das ENGEL-Werk Schwertberg, zugleich auch der Hauptsitz der 1945 gegründeten ENGEL AUSTRIA GmbH, vermag zu beeindrucken. In der beschaulichen oberösterreichischen Kleinstadt entstehen Anlagen der Superlative und gehen von dort aus in alle Welt, und das zu über 95 Prozent. Mit aktuell 5.900 Mitarbeitern in weltweit neun Produktionsstandorten, 30 Vertriebs- und Serviceniederlassungen und einem Jahresumsatz von 1,36 Milliarden Euro hat sich Engel an die Spitze der Branche geschoben.
Schließkräfte bis zu 5500 Tonnen bei einer Spritzgießanlage sind eine Hausnummer, die selbst Branchenkenner anerkennend nicken lässt. Anlagenbauer, die diese Kräfte beherrschen, sind global dünn gesät. Einsatz finden solche Anlagen überall dort wo große Kunststoffteile in einem Arbeitsschritt gefertigt werden. Anlagenhersteller werden zunehmend zu Systemspezialisten, die komplette Fertigungsprozesse konzipieren, planen und begleiten. Für Franz Hinterreiter, Vertriebsleiter Automotive bei ENGEL, ist dieser Trend maßgeblich für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich: „Turn-Key-Lösungen sind der größte Wachstumstreiber“, erklärte Hinterreiter seinem interessierten süddeutschen Publikum. Die auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung exakt zugeschnittenen Systemlösungen umfassen bei ENGEL neben Spritzgießmaschinen, Robotern und weiterer Automatisierung auch Prozesstechnologien, periphere Systeme sowie Softwarelösungen für die Digitalisierung und Vernetzung.
Der Markt selbst ist für den Österreichischen Maschinenbauer der größte Innovationstreiber: „Unsere Kunden benötigen immer komplexere Lösungen“, sagt Claus Wilde, Geschäftsführer von ENGEL Deutschland im Technologieforum Stuttgart, mit Blick auf die stets wachsenden Anforderungen an Produkte für den Automotive-Bereich oder Materialien zur Gewichtseinsparung. „Ein Ansatz mit steigender Bedeutung ist es beispielsweise, dem Produkt im Spritzgussprozess Gas hinzufügen, um eine maximale Gewichtsreduktion bei gleichbleibenden Festigkeitseigenschaften zu erreichen“, so Wilde.
Für Stephan Klumpp, den Geschäftsführer von Proplas und INNONET Steuerkreis-Mitglied beweist die gute Resonanz der INNONET Kunststoff Mitglieder auf das Netzwerktreffen deutlich, dass die Vernetzung vor Landesgrenzen nicht Halt machen darf, sondern die Internationalisierung ein omnipräsentes Thema und Aufgabe für die nächsten Jahre darstellt. Axel Blochwitz, Geschäftsführer des Technologiezentrums Horb und Träger des INNONET ergänzt beeindruckt: „Das Engel-Produktportfolio erweitert das Leistungsangebot des INNONET Kunststoff und macht Engel zu einem wertvollen Partner im Netzwerk“.
Unternehmensnetzwerk INNONET Kunststoff
Das INNONET Kunststoff ist mit rund 100 Mitgliedern das größte, unternehmensgetriebene Kunststoffnetzwerk in Süddeutschland und verbindet die Kunststoffbranche mit dem benachbarten Ausland. Die Initiative des Technologiezentrums Horb als Träger und der Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH (WFG) veranstaltet jährlich mehrere Netzwerktreffen und Fachveranstaltungen. Das INNONET wurde einst auf Initiative regionaler Unternehmen gegründet.
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