Ein Hybrid-Ansatz bedeutet heute in der Regel, dass einige Anwendungen oder Workloads außerhalb des eigenen Rechenzentrums, einige vor Ort und
einige in Public- oder Private-Cloud-Umgebungen verarbeitet werden. Im eigentlichen Sinne bezieht sich Hybrid aber darauf, dass eine einzelne Anwendung oder ein bestimmter Workload mehrere Einsatzorte mit einbezieht, also dass beispielsweise Daten genutzt werden, die im eigenen Rechenzentrum gespeichert sind, während Berechnungen damit auf einer öffentlichen Cloud-Plattform durchgeführt werden. Solche Vorgänge erfordern interoperable Clouds und entsprechende Management-Fähigkeiten.
Laut dem Bericht „Success Factors for Managing Hybrid IT“ von Dimension Data und dem IT-Forschungsunternehmen 451 Research setzen lediglich 15,5 Prozent der Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre auf solche interoperablen Hybrid-Lösungen. Befragt wurden über 1.500 Unternehmen in den USA, Europa, Asien-Pazifik und Südafrika u. a. zur Nutzung von Cloud-Diensten.
„Die Hybrid Cloud gilt derzeit als der Trend schlechthin im IT-Markt. Angesichts der zunehmenden Verlagerung von Daten und Prozessen in mehrere cloudbasierte und nicht cloudbasierte Umgebungen brauchen Unternehmen einen neuen Managementansatz“, so Jörg Jakobi, Head of Business Unit Datacenter bei Dimension Data in Deutschland. „IT-Manager stehen dabei konkret vor der Herausforderung, neue Möglichkeiten zu finden, die eine effektive Verwaltung und den Schutz vieler IT-Umgebungen ermöglichen. Die Automatisierung von Geschäftsprozessen und Verwaltungsaufgaben bietet sich hier als attraktive Lösung an, denn damit können Unternehmen sowohl ihre Kosten, als auch den nötigen Arbeitsaufwand deutlich reduzieren.“
Aus dem Report geht hervor, dass sich hybride IT zum gängigen Standard für moderne Unternehmensmodelle entwickelt. Das bedeutet, dass Unternehmen zunehmend verschiedene IT-Modelle miteinander kombinieren, so zum Beispiel Software, Infrastructure oder Platform as a Service (SaaS, IaaS, PaaS), die Auslagerung in Public- und Private-Cloud-Lösungen und weiterhin auch on-premise-Lösungen. Allerdings planen nur 15,5% der Unternehmen in den kommenden zwei Jahren hybride, also interoperable Cloud-Lösungen einzuführen. Weitere 29 Prozent wollen immerhin Multi-Cloud-Lösungen einführen, bei denen Workloads und Daten zwischen den unterschiedlichen Clouds ausgetauscht werden können. Insgesamt 55,5 Prozent hingegen rechnen mit der Einführung von Single- oder Multi-Cloud-Lösungen, die gar keine oder nur sehr geringe Interoperabilität zulassen.
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