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Mehr Sicherheit durch elektronischen Rohrtresor

Keines der Türschlösser war aufgebrochen, die Fenster allesamt intakt. Die Einbrecher mussten über Zugangsschlüssel des Mehrfamilienhauses verfügt haben, als sie aus Wohnungen und Kellerräumen Laptops, Schmuck und Bargeld mitgehen ließen.
Am nächsten Tag meldete ein Notar, dass Mandantenakten verschwunden waren. Es waren ebenfalls keine Einbruchsspuren festzustellen.
Des Rätsels Lösung fand einige Zeit später der Aufzughersteller, dessen Techniker eine Wartung der Anlage im besagten Mehrfamilienhaus durchführten.
Die Zugangsschlüssel verwahrt der Aufzughersteller in mechanischen Rohrtresoren direkt vor Ort. Diese werden bei einer Personenbefreiung aus steckengebliebenen Aufzügen oder bei Wartungsarbeiten benötigt. Die Techniker öffneten den neben der Briefkastenanlage installierten mechanischen Rohrtresor und sahen sofort, dass der Inhalt fehlte – nämlich die Schlüssel zum Technikraum und zu der Hauseingangstür. Die Techniker meldeten den Vorfall und man ließ den Rohrtresor ebenfalls bei dem betroffenen Notar überprüfen. Und tatsächlich: Auch hier war der Rohrtresor leer. In dem Gebäude des Notars ist ein Aufzug des gleichen Aufzugherstellers montiert. Vorsorglich wurden sämtliche mechanische Rohrtresore des Aufzugsherstellers in der Region überprüft.

Das Ergebnis: 27 leere mechanische Rohrtresore. Wie kann sowas passieren?

Die Erklärung:
Offenbar wurde der Schlüssel vom Rohrtresor gestohlen oder kopiert. So konnten die Rohrtresore ohne Einbruchsspuren geöffnet und die Zugangsschlüssel entwendet werden.

Mechanische Rohrtresore sind bei Immobilien vielseitig im Einsatz. „Der Komfort dieser meist rein mechanischen Sicherheitsvorrichtungen ist zugleich ihre Schwäche, denn die sind in der Regel gleichschließend. Also ein Schlüssel passt in alle Schlösser – egal, ob ihn ein Befugter oder ein Unbefugter benutzt“, erklärt Manuela Engel-Dahan. Sie ist Geschäftsführerin der Lock Your World GmbH & Co. KG, die mit pylocx einen elektronischen Rohrtresor entwickelt hat, der genau diese Sicherheitslücke schließt.

Der Rohrtresor besteht aus Metallzylinder und elektronischem Einschubmodul (Verschluss). Er ist Vandalismus geschützt und wetterfest. Öffnen lässt er sich mit der mobilen PIN-Code-geschützten Tastatur „pyKey“, die dafür nach Eingabe des PIN-Codes (auch Einmal-Code) an eine Kontaktstelle gehalten wird. Mittels integrierter Überwachung lässt sich die Entnahme lückenlos dokumentieren.

Ein sicheres System: Ein Einmal-Code berechtigt zur einmaligen Öffnung und ist nicht nur jeweils dem pyKey (Nutzer – Handwerker, Aufzugwartungsdienst, Feuerwehr) zugeordnet, sondern auch dem Objekt beziehungsweise dem Rohrtresor. Wer mit einem Ticketsystem oder einer Auftragsmanagementsoftware arbeitet, kann den Einmal-Code automatisch mit dem dazugehörigen Auftrag verbinden und hat so eine digitale Rückverfolgbarkeit aller Vorgänge.

Passt auch ins „Internet der Dinge“

Besonders praktisch: Der elektronische Rohrtresor, von Lock Your World im hessischen Bad Orb entwickelt und in Deutschland produziert, lässt sich natürlich auch in die Digitalisierungsstrategie (Stichwort: „Internet der Dinge“ oder „Digitalisierung 4.0“) von Unternehmen – Immobilienbetreiber und -verwalter, Mobilfunkanbieter, Energieversorger – einbinden.

„Hinzu kommt, dass das System seine Stärke besonders in der Offline-Version beweist“, erklärt Lock Your World Vertriebsleiterin Daniela Kaiser. Der acht- bis zehnstellige PIN-Code wird über eine automatisierte Schnittstelle per Mobiltelefon oder App in einem gesicherten Verfahren abgefragt und dann auf die mobile Tastatur (pyKey) eingegeben und auf das Schloss übertragen. Durch die Trennung von smarter digitaler Welt und dem realen Rohrtresor, zu der der pyKey eine sichere Brücke schlägt, können dezentrale Strukturen digitalisiert werden, ohne an Sicherheit einzubüßen. Im Gegenteil: Durch oben genannte Eigenschaften wird die Sicherheit erhöht. Dies wissen seit Jahren Behörden und Institutionen, die pylocx bundesweit einsetzen.

pyKey liefert den Strom gleich mit

Auch über die Stromversorgung muss sich niemand mehr den Kopf zerbrechen. Während der pyKey den PIN-Code überträgt, liefert er den Strom gleich mit.
Elektronik bietet gegenüber der Mechanik ohnehin viele Sicherheitsvorteile. Wird der mechanische Schlüssel verloren oder gestohlen, muss man in der Konsequenz alle Schlösser austauschen.
Mit dem pyKey ist das anders. Statt eines Schlüssels wird eine „Tastatur ohne Berechtigung“ verloren oder entwendet. Die Sicherheit der Schlösser bleibt erhalten. Der Nutzer erhält lediglich eine neue Tastatur (pyKey).
Nähere Informationen unter www.lockyourworld.com.

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