„Magdeburg hat traditionell eine hohe Affinität zu Industrie und Maschinenbau, und hier liegen wesentliche Chancen für die Zukunft der Region“, sagt Jüttner. Dass sie nicht so leicht realisiert werden, liege an der Situation der Unternehmen. „Große Konzerne unterhalten hier keinen Hauptsitz, und der Mittelstand ist eher zögerlich bei Forschungsprojekten“, berichtet Jüttner. Und das, obwohl gerade der Mittelstand von Forschungsprojekten profitieren kann – und teilweise schon profitiert.
„Stahlbau Magdeburg, Vorrichtungsbau Giggel aus Bösdorf und MSZ Metallbau- und Schweißtechnologie-Zentrum in Blankenburg gehören zu den positiven Beispielen, die Forschungsprojekte ermöglicht haben und jetzt von neuen Produkten und verbesserten Produktionsprozessen profitieren“, wirbt Jüttner für mehr Mut und Engagement, zumal Forschungsprojekte vom Land auch finanziell unterstützt werden.
„Gerade Industrie 4.0 und der hiermit eng verflochtene Industrieservice bieten großartige Chancen für Unternehmen, auch und gerade in strukturschwachen Regionen“, stößt Dr. Reinhard Maaß, Geschäftsführer des FDBR, in dasselbe Horn. Studien des Wirtschaftsverbands Industrieservice WVIS belegen, dass Industrie 4.0 eine wesentliche Zukunftsbranche ist.
„Im Kooperationen mit Verbänden wie FDBR und WVIS können Unternehmen ihre Leistungen und Expertise im Kontext von Industrie 4.0 bundesweit einbringen“, bietet Maaß weitere Unterstützung an.
„Für Kompetenz in Industrie 4.0 sind technisches Know-how und Köpfchen ausschlaggebend, keine riesigen Produktionsstätten“, sagt Maaß. Beides ist in Magdeburg und Sachsehn-Anhalt gegeben. Nur genutzt werden müsste es noch besser, sind sich Jüttner und Maaß einig.
Der FDBR veranstaltet heute und morgen seine 32. Fachtagung Rohrleitungstechnik und den 1. FDBR-Kongress Anlagenservice im Maritim Hotel Magdeburg. „Magdeburg hat als Industriestandort eine lange Tradition und ist daher ein hervorragender Ort für unsere Veranstaltung“, sagt Maaß.
Kurzprofil FDBR
Der FDBR bündelt die Interessen von über 180 Unternehmen des Anlagenbaus in der Energie-, Umwelt- und Prozessindustrie. Mit seiner Kompetenz aus jahrzehntelanger Verbandsarbeit fördert und begleitet der FDBR technische Innovationen, engagiert sich für die Fortentwicklung und Harmonisierung des gesamten technischen Regelwerks auf nationaler und internationaler Ebene und wirkt mit an der Ausgestaltung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen. Darüber hinaus trägt der FDBR aktiv zur Meinungsbildung auf allen branchenrelevanten Feldern der Energie-, Umwelt- sowie Industriepolitik bei und leistet damit einen wichtigen, technologisch orientierten Beitrag zur Gestaltung zukünftiger politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen. Sitz des Verbands ist Düsseldorf.
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