Mit durchschnittlich 44 Prozent stellen die Rohstoffkosten im produzierenden Gewerbe den mit Abstand größten Kostenblock dar – auch weit vor den Personalkosten, die mit knapp 20 Prozent zu Buche schlagen. Ob verbesserte Prozessabläufe, Verminderung von Ausschuss und Emissionen oder innovative Technologien und Produkte: Maßnahmen zur Einsparung von Material und Energie geben Unternehmen die Möglichkeit, Kosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Mit der vierten Auflage des Effizienz Forum Wirtschaft wurden Entscheidern aus produzierenden Unternehmen und Dienstleistung erneut vielfältige Impulse und Anregungen gegeben, um wirtschaftliche Einsparpotenziale in ihrem Unternehmen zu erkennen und zu nutzen.
Der Kern des Forums bildeten Fachvorträge zu den Themenblöcken Energie, Ressourcen, Digitalisierung und Finanzierung – immer unter dem Blickwinkel des Megatrendthemas Industrie 4.0 – oder wie die Veranstalter es formulierten: "Wirtschaft 4.0."
"Die Digitalisierung durchdringt nach und nach viele Geschäftsbereiche von Unternehmen. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, muss man sich diesem Thema stellen", so Birgitt Helms vom Regionalbüro der Effizienz-Agentur NRW in Münster. "Dabei muss nicht immer der ganze Betrieb "digital" sein, es gibt auch viele Lösungen für Teilbereiche. Gerade bei der Material- und Energieeffizienz bieten sich viele Chancen durch die Integration von Elementen aus der Industrie 4.0", so Helms weiter. "Mit dem Effizienz Forum Wirtschaft zeigen wir, welche vielfältigen Angebote die Unternehmen den Weg zu mehr Ressourceneffizienz erfolgreich unterstützen."
Ergänzt wurde das Programm durch Thementische, Vorführung eines Roboters, eine begleitende Ausstellung mit 25 Ausstellern sowie eine spannende Filmvorführung.
Themenblock "Wirtschaft 4.0"
Wie sehen die Arbeitsplätze der Zukunft aus? Wie manage ich die digitale Transformation? Wie lassen sich 3D-Drucker für eine Prozessoptimierung und neue Möglichkeiten der Wertschöpfung nutzen? Auch die Möglichkeiten einer intelligenten Robotik wurden in einem Vortrag vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus wurde ein Best-Practice-Beispiel "Integration von Elektro-Lkw in den Verteilverkehr" präsentiert.
Themenblock "Ressourceneffizienz"
Mit durchschnittlich 44 Prozent stellen die Materialkosten bereits heute im produzierenden Gewerbe den mit Abstand größten Kostenblock dar. Etwa 20 Prozent der verbrauchten Rohstoffe könnten durch eine effizientere Wirtschafts- und Produktionsweise eingespart werden. Vorträge zu Remanufacturing, zur Stoffstromanalyse und zu neuen Dienstleistungskonzepten im verarbeitenden Gewerbe bzw. innovativen ressourcenschonenden Produkten durch Bionik standen im Vordergrund.
Themenblock "Energieeffizienz"
Was sind die Vor- und Nachteile eines Energiebeauftragten im Unternehmen bzw. als externer Dienstleister? Welche Kennzahlen sind der Schlüssel zu einem energieeffizienten Betrieb? Energiespeicherung von Strom und Wärme und Beispiele einer Senkung von Herstellungskosten in der Kunststoffverarbeitung wurden auch thematisiert.
Themenblock "Förderung und Finanzierung"
Für Unternehmen, die Effizienz steigernde Maßnahmen umsetzen wollen, bieten Bund und Land zahlreiche Fördermöglichkeiten. Finanzierungsexperten informierten darüber, welches Förderprogramm sich für das jeweilige betriebliche Vorhaben eignet, wie hoch der bürokratische Aufwand ist und wer bei der Antragstellung kompetent unterstützt.
Steigende Qualitätsansprüche von Kunden, hohe Liefertreue und Wettbewerbsdruck erfordern bei produzierenden Unternehmen eine permanente Optimierung der betrieblichen Prozesse sowie der Produkte und Dienstleistungen. Kleine und mittlere Unternehmen können derzeit an einem Check für Produktionsbetriebe teilnehmen und von dem Know-how dieses länderübergreifenden EUREGIO-Projektes profitieren.
Begleitende Fachausstellung mit 25 Ausstellern
Im Foyer und den beiden Ausstellungsräumen wurde persönlich beraten und Unterstützung angeboten mit Fokus auf Energieoptimierung, Energiedienstleistungen, Ressourcenchecks, Automatisierung, Robotik, Informationsmanagement, 3D-Drucker usw.
Partner
Neben der Effizienz-Agentur NRW, der Energie.Agentur.NRW und dem VDI -Verein Deutscher Ingenieure e.V. sind die Wirtschaftsförderung für den Kreis Borken mbh, der Kreis Borken, die Wirtschaftsförderung Bocholt, die gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Kreis Warendorf und der Kreis Warendorf Partner des Effizienz Forum Wirtschaft, so auch die Handwerkskammer Münster, die Wirtschaftsförderung Ahlen, die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Kreis Steinfurt mbH und die wfc – Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH.
Sponsoren
Seit dem ersten Effizienz Forum Wirtschaft in 2014 ist die NRW.BANK als Sponsor und Aussteller dabei. Auch die Westfälische Hochschule und die Volksbank Bocholt eG. sind seit Jahren engagiert.
Unterstützer
Die IHK Nord Westfalen, Münsterland e.V. sowie das Netzwerk Ressourceneffizienz unterstützen das Effizienz Forum Wirtschaft ebenfalls.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.effizienz-forum-wirtschaft.de
Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen in NRW Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Aktuell beschäftigt die EFA 30 Mitarbeiter in Duisburg und in acht Regionalbüros in Aachen, in Bielefeld (Region Ostwestfalen-Lippe), in Münster, in Kempen (Region Niederrhein), in Solingen (Region Bergisches Land), in Troisdorf (Region Rheinland) sowie in Südwestfalen an den Standorten Siegen und Werl.
Erfahren Sie mehr unter www.ressourceneffizienz.de
Effizienz-Agentur NRW
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