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Suchmaschine unterstützt öffentliche Auftraggeber bei mehr Transparenz in Ausschreibungen

Der Schlüssel für Unternehmen zu den über 350 Milliarden Euro, die nach Schätzungen des Bundeswirtschaftsministeriums jährlich im Rahmen öffentlicher Aufträge alleine in Deutschland vergeben werden, ist der sog. CPV-Code, über den Vergabestellen ihre Aufträge klassifizieren. Unternehmen ihrerseits können über diesen Code in unterschiedlichen Plattformen nach Aufträgen suchen. Die Suchmaschine cpvcode.de unterstützt Auftraggeber dabei, ihre Aufträge möglichst präzise zu codieren und damit für Unternehmen Recherchen zu erleichtern.

Alle öffentlichen Aufträge oberhalb sog. Schwellenwerte müssen mit dem CPV-Code (Common Procurement Vocabulary) versehen werden. Die meisten nationalen Plattformen setzen auch unterhalb der Schwellenwerte auf den Code als Suchhilfe. Angesichts knapp 9.500 verschiedener Codes und häufig wenig gängiger Begriffe (so lautet z.B. der offizielle CPV-Begriff für „Notebook“ „Tragbarer Computer“) kommt es bei einer Vielzahl von Ausschreibungen dazu, dass die Leistungen nicht hinreichend präzise oder sogar falsch codiert werden. Die Folgen für öffentliche Auftragnehmer und Bieter sind nicht nur ärgerlich, sondern im Einzelfall auch teuer. Die Suchmaschine cpvcode.de unterstützt Vergabestellen seit bereits zwei Jahren, möglichst richtige und präzise CPV-Codes für ihre Vergabeverfahren zu finden. Der kostenfreie Dienst wurde nun umfassend überarbeitet und um Synonyme erweitert. Zudem sollen demnächst der innovative Crowdsourcing-Ansatz und eine kollaborative Erweiterung der Synonymen-Datenbank die Suche nach dem richtigen Code für den Milliardenmarkt öffentlicher Aufträge weiter vereinfachen.

Die neue Version ermöglicht es, den passenden CPV-Code auch über verwandte Begriffe zu recherchieren, indem Synonyme oder Keywords – in einem ersten Schritt für eine Auswahl von CPV-Codes – vergeben wurden. So werden den Nutzern bei der Suche nach gängigen Leistungen wie z.B. „Notebook“ oder „Trockenbau“ erstmals Vorschläge für CPV-Codes gemacht, die für eine mögliche Klassifizierung der Ausschreibung verwendet werden können, in den vorgenannten Beispielen eben die offiziellen Begriffe „Tragbare Computer“ oder „Gipskartonarbeiten“. Weitere Hinweise aus den Erläuterungen der EU helfen dabei, die Kategorie im Sinne einer thematischen Abgrenzung besser einzuschätzen.

Crowdsourcing im Öffentlichen Auftragswesen: Vergabestellen sind gefragt

Für die neue Version wurde eine Auswahl von Synonymen und Keywords aufgenommen, die u.a. im Rahmen eines Forschungsprojektes zum CPV-Code besonders augenfällig waren. Im nächsten Schritt sollen die Erfahrungen der Vergabestellen über einen Crowdsourcing-Ansatz miteinbezogen werden: Allen Interessierten wird die Möglichkeit eingeräumt, weitere Synonyme, Begriffe oder sog. Deskriptoren vorzuschlagen. Mit diesem für das Öffentliche Auftragswesens innovativen Ansatz der „Weisheit der Vielen“ (wisdom of the crowd) wird gemeinsam mit Nutzern eine offene und kostenfreie Datenbank aufbaut, die die Ermittlung des richtigen CPV-Codes über Synonyme weiter erleichtert.

Über die CPV-Code Suchmaschine

Die CPV-Code Suchmaschine ist ein kostenfreies Angebot der cosinex GmbH, einem der führenden Experten im Bereich der elektronischen Vergabe. Die Suchmaschine wurde vor zwei Jahren im Zuge eines Forschungsprojektes ins Leben gerufen, um insbesondere Vergabestellen eine Unterstützung zu bieten, einschlägige CPV-Codes noch einfacher und effizienter zu finden. Die CPV-Code Suchmaschine ist unter www.cpvcode.de frei verfügbar.
Über die cosinex GmbH

Über die cosinex GmbH

Als einer der Pioniere im Bereich der elektronischen Vergabe (E-Vergabe) bietet cosinex seit über 15 Jahren der öffentlichen Hand Lösungen zur elektronischen Unterstützung des Öffentlichen Vergabe- und Beschaffungswesens. Ende letzten Jahres hat die cosinex GmbH den Zuschlag der EU-Kommission erhalten, eine Expertengruppe zur Überarbeitung des CPV-Codes zu begleiten.

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