Automobiler Leichtbau steht nicht zuletzt seit den immer strenger werdenden Emissionsrichtlinien im Fokus aller im Markt befindlichen Zulieferer und OEMs. Neben effizienteren Aggregaten oder alternativen Antriebskonzepten ist das Gewicht der entscheidende Faktor für die Energieeffizienz jedes Fahrzeugs. Der Polyurethan-Spezialist Hennecke hat die zunehmende Bedeutung von Leichtbau-Lösungen bereits frühzeitig erkannt und ist heute weltweiter Marktführer für PREG-Anlagentechnik als Bestandteil der PUR-CSM-Technologie. Der Begriff „PREG" steht hierbei für die Kurzform der bekannten Prepreg-Technologie, bei der ein Glasfaservlies bereits im Vorfeld des Prozesses imprägniert wird. Diesen Ansatz hat Hennecke weiterentwickelt und aus dem Vorimprägnieren des Glasvlieses einen aktiven Sprühauftrag entwickelt, der unmittelbar vor dem formgebenden Prozess Anwendung findet. Hierbei spielen verschiedenste Aspekte hinsichtlich der Großserienfertigung eine entscheidende Rolle. Beispielsweise können die Hennecke-Experten zu Recht stolz auf die weltweit einzigartige selbstreinigende Sprühtechnologie sein, welche zudem beliebige Schussunterbrechungen und lokale Versteifungen realisieren kann.
Im Wettbewerb musste sich die PUR-CSM-Technologie oftmals mit marktüblichen Sprühaufträgen messen lassen und konnte dabei stets ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ausspielen: die homogene Verteilung des reaktiven PUR-Gemischs. Das ermöglicht Hennecke-Kunden eine signifikante Einsparung von Rohstoffen. Neben der spezifischen Qualität des Endprodukts stellt dies einen weiteren Wettbewerbsvorteil der PUR-CSM-Technologie im Allgemeinen und der PUR-CSM PREG-Technologie im Besonderen dar. Kein Wunder also, dass sich die patentierte Hennecke- Sprühtechnologie bereits seit der Jahrtausendwende als Standard bei der Herstellung von Ladeböden, Hutablagen oder Sonnenschutzelementen für Glasschiebedächer etabliert hat.
„Damit ist das Ende der technologischen Entwicklung jedoch noch nicht abzusehen", weiß Jens Winiarz, Head of Sales Composites & Advanced Applications bei Hennecke: „Besonders stolz sind wir auf die PREG-Applikationen, welche nun im Exterieurbereich Einzug halten." Die erste Großserienapplikation für Exterieur-Bauteile kommt beim Dachmodul für den neuen „smart fortwo" zum Einsatz. Bereits das Vorgängermodell vertraute bei diesem Bauteil auf glasfaserverstärktes Polyurethan. Die PUR-CSM PREG-Technologie konnte jedoch nochmals deutlich Gewicht einsparen, sodass die bis dahin verwendete herkömmliche Langlasfaser- Technologie für dieses Bauteil abgekündigt wurde. Von diesem Vorteil ließ sich auch Fiat Chrysler Automobiles (FCA) überzeugen: Das Unternehmen Webasto verwendet bei der Herstellung des Dachmoduls vom neuen Jeep® Renegade ebenfalls die PUR-CSM-Technologie von Hennecke.
Das Potenzial in diesem Marktsegment ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft, wie Jens Winiarz anmerkt: „Sicherlich wird Hennecke im Bereich der PREG-Technologie auch zukünftig neue Bauteile auf Messen und Events präsentieren, die das Fachpublikum in puncto Leichtbau zum Staunen bringen." Die erwähnten Dachmodule sowie weitere PUR-CSM PREG-Produkte können Messebesucher auf der JEC World selbst in Augenschein nehmen. Die diesjährige Hennecke-Messepräsenz steht ganz im Zeichen der PREG-Technologie und der Inbetriebnahme der 100. PUR-CSM PREG-Anlage weltweit. Alle Hennecke-Kunden sind herzlich eingeladen, dieses besondere Jubiläum gemeinsam mit den Composite- Experten auf dem Messestand zu feiern. Daneben findet das Fachpublikum weitere Musterteile aus dem umfassenden Composite-Produktbereich der Hennecke-Gruppe. Hierzu zählen unter anderem zukunftsweisende Faserverbund-Bauteile, die mittels der HP-RTM-Technologie realisiert werden.
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