Dieses Projekt wird das Potential von Ionbonds hochentwickelten PVD-, CVD- und PACVD-Beschichtungen zur Leistungssteigerung von Rührreibschweisswerkzeugen untersuchen. Dabei werden insbesondere mittels neuester PVD – HiPIMS (High Power Impulse Magnetron Sputtering)-Technologie abgeschiedenen Beschichtungen getestet, die Ionbond auch in einem grossen europäisch gefördertem Projekt (LifeLongJoints – siehe www.lifelongjoints.eu) sowie in kommerziellen Anwendungen evaluiert. Projektpartner MERI ist weltführend im Bereich Erforschung und Entwicklung von HiPIMS-Beschichtungen und –technologien, welche mittels dieses Prozesses innovative Beschichtungsmaterialien und Strukturen abscheiden.
Das Verfahren Rührreibschweissen (Friction Stir Welding, FSW), das vom TWI erfunden wurde, ist ein neuartiger Fügeprozess, bei dem ein rotierendes Werkzeug entlang der Schweissnaht zweier Werkstücke geführt wird. Dieser Prozess bietet typischerweise eine gesteigerte Schweissqualität sowie -festigkeit und Widerstandsfähigkeit in Verbindung mit einem reduzierten Energieverbrauch sowie verminderte Umweltbelastung, verglichen mit konventionellen Schmelzschweissprozessen.
Jedoch sind FSW-Werkzeuge extrem anspruchsvollen Bedingungen ausgesetzt – hohe Temperaturen (>700 °C), hohe Abrasion und Einwirkung durch reaktive Prozesse mit metallischen Oberflächen – welches ihre industrielle Anwendung auf niedrig schmelzende Legierungen, hauptsächlich Aluminium, limitiert hat.
Durch den Einsatz von hochentwickelten Beschichtungen hoffen wir das Schweissen von "Hochtemperaturmaterialien", wie beispielsweise Stahl oder Titan für hochwertige Industrieanwendungen (z.B. Aerospace und Transport), ermöglichen zu können.
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