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Industrie 4.0 zum Anfassen für Hersteller von Präzisionsteilen

Vom 14. – 17- Februar 2017 findet erstmalig in Friedrichshafen die etablierte Fachmesse TURNING DAYS für Hersteller von Präzisionsteilen statt. Rund 240 Aussteller präsentieren in drei Hallen innovative Lösungen aus der Zerspanungstechnik mit einem Fokus auf Industrie 4.0 Anwendungen.

In Zeiten des Umbruchs wird der persönliche Kontakt immer wichtiger. Das produzierende Gewerbe ganz allgemein, aber insbesondere die Produzenten von Präzisionsteilen stehen gegenwärtig den größten Veränderungen der letzten Jahrzehnte gegenüber. Sowohl der Technologiewandel hin zur Elektromobilität, als auch die Vernetzung komplexer Fertigungsabläufe sind längst in vollem Gange. Nur wer sich diesen Herausforderungen stellt, wird sich auf die Dauer erfolgreich am Markt behaupten können.

In gleicher Weise müssen sich auch die Kommunikationsplattformen den Erfordernissen des digitalen Zeitalters anpassen. Die Präsentation von Waren und die Weitergabe von Produktinformationen, seither die Domäne der klassischen Fachmessen, werden mehr und mehr durch das Internet abgelöst. Um eine neue Maschine oder ein passendes Werkzeug zu suchen, muss heute niemand mehr eine Messe besuchen. Umso entscheidender werden andere Gründe. Der Besucher geht heute auf eine Messe um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, um sich über neue Trends und technische Innovationen zu informieren, um zu sehen, wo er im Vergleich zum Wettbewerb steht oder um Einblicke in Technologien und Entwicklungen der Zukunft zu gewinnen.

Die Fachmesse TURNING DAYS trägt dieser Entwicklung Rechnung. In Halle A4 wird eine Zukunftsfabrik aufgebaut, in der das Thema “Industrie 4.0” wortwörtlich auf den Hallenboden kommt. Alle für die Fertigung in einem zukunftsfähigen, mittelständischen Betrieb relevanten Maschinen, Anlagen und Einrichtungen werden hier nicht nur vorhanden sein, sondern auch nach den neuesten Methoden Teile produzieren und so das Zusammenwirken einzelner Fertigungsschritte erlebbar machen. Der Besucher kann aus einem Online-Katalog unter verschiedenen Artikeln wählen und diesen weiterhin nach seinen persönlichen Wünschen konfigurieren. Von seinem Smartphone sendet er einen Fertigungsauftrag an die Zukunftsfabrik. Dadurch wird der gesamte Produktionsprozess angestoßen. Es werden die Arbeitspapiere erstellt, die Kapazitäten werden geprüft und der Auftrag der nächsten freien Maschine zugeordnet. Danach werden die Werkzeuge ausgesucht, ausgegeben und vollautomatisch eingestellt. Nun startet die Maschine. Unterstützt von diversen peripheren Anlagen wie Beladesysteme, automatischer Kühlmittelzuführung, oder robotergestützem Handling werden die Teile produziert. Im Anschluss daran erfolgen Qualitätskontrolle mit etwaiger Rückmeldung und Korrektur vorhergegangener Arbeitsschritte, Endkontrolle, Verpackung und Versand bzw. Ausgabe des fertigen Teils an den Besteller. Das alles geschieht vollautomatisch unter Einbeziehung von Maschinen von mehr als einem Dutzend unterschiedlicher Anbieter, welche eigens für diese Zukunftsfabrik miteinander vernetzt wurden. Hier wird gezeigt, was heute möglich ist und was auch in Zukunft den kleinen Vorsprung ausmachen wird, welcher notwendig ist um sich am sich verändernden Markt zu behaupten.

Das alles wirft natürlich jede Menge Fragen auf. Wo bleibt der Mensch in diesem Szenario? Was ist mit der Datensicherheit? Bin ich dann überhaupt noch Herr in meinem eigenen Betrieb? Diese Ängste sind absolut berechtigt! Die Zukunftsfabrik beschäftigt sich auch intensiv mit diesen Fragen. In Vorträgen und daran anschließenden Diskussionen werden unter anderem Herr Prof. Dr. Mike Barth von der Hochschule Pforzheim sowie Herr Thorsten Henkel vom Fraunhofer Institut auch hier die Perspektiven für die Zukunft aufzeigen.

Die Zukunftsfabrik bildet aber nur einen Teil der TURNING DAYS. Die Aussteller kommen aus allen Bereichen der Teilefertigung, darunter sind die wichtigsten Marktführer in ihrem jeweiligen Fachgebiet. So kann jeder Besucher seine Fragen, die er aus dem betrieblichen Alltag mitbringt oder die sich ihm beim Besuch der Zukunftsfabrik stellen, direkt mit seinem Partner erörtern und nach konkreten Lösungsansätzen für den Einsatz in seinem Unternehmen suchen. Umgekehrt kann er natürlich auch die Problemstellungen, welche sich aus seinem Besuch an einem der Messestände ergeben, direkt mit in die Zukunftsfabrik mitnehmen und dort mit den Fachleuten diskutieren. Er kann sehen, wo sein Betrieb im Vergleich zum Machbaren steht, wo Nachholbedarf herrscht, wo welche Schnittstellen fehlen oder wie die nächsten Schritte hin zu einer zukunftsfähigen Fertigung aussehen können.

Mit den TURNING DAYS geht die messeladen GmbH neue Wege um den Besuchern einen Mehrwert an Informationen rund um die Teilefertigung zu bieten. Das macht den Besuch der TURNING DAYS in Friedrichshafen hochinteressant für jeden Anwender, Betriebsleiter oder Entscheider aus der Teilefertigung.

Über die PKM Pforzheim Kongress- und Marketing GmbH

Die neu gegründete messeladen GmbH ist Veranstalter von regionalen Messen und hat die Fachmesse TURNING DAYS von der PKM GmbH übernommen. Ein Team aus jungen Ideengebern und erfahrenen Messemachern sorgen für eine rundum perfekt organisierte Messe. Der Fokus liegt dabei auf Konzepten, die aus dem üblichen Grau-in-Grau herausstechen und Zielgruppen direkt und erfolgreich ansprechen.

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